Tagesworkshop

Kennen Sie die Geschichte vom Holzfäller, der jeden Tag aufs Neue mit seiner stumpfen Axt arbeitet? Er meint, dass er zum Schärfen keine Zeit hat − schließlich muss er noch weitere tausend Bäume fällen. Ohne gelungene Kommunikation läuft gar nichts. Aber was kommt beim anderen an, wenn ich kommuniziere? Neben den verstandesmäßigen Worten, die wir austauschen, spielen emotionale, physische, psychische und auch kulturelle Inhalte oft eine viel größere Rolle und beherrschen die Arbeitsbeziehung auf subtile Weise. Und wie können wir direkt und ehrlich sprechen, ohne eine Krise auszulösen? Wenn wir uns in regelmäßigen Abständen die Zeit nehmen, gründlicher zu kommunizieren, lässt sich auch dieses Werkzeug so schleifen, dass der alltägliche Austausch besser funktioniert. In diesem Format widmen wir uns − natürlich praktisch und ein klein wenig theoretisch − den Widerständen und Tücken des Gespräches und vermitteln einfache Tools, die im Arbeitsalltag eingesetzt werden können und das Arbeitsklima nachhaltig verbessern.

Eine gemeinsame Teamkultur entsteht nicht am Flipchart. Deshalb arbeiten wir anders. Zentral ist die Körperintelligenz, die wir über kleine Übungen und Spiele auf niedrigschwellige Weise vermitteln. Der Körper lügt nicht, und daher lernen sich die Teammitglieder wirklich kennen. Der Körper ist verletzlich. Und der Körper urteilt nicht. So treffen sich hier Menschen vorsichtig und wohlwollend mit einem Vertrauensvorschuss, der schnell zur psychologischen Sicherheit heranreifen kann. Wir arbeiten mit verschiedenen Konzentrations- und Entspannungstechniken, wodurch wir den Prozess zunächst entschleunigen. Durch kurze theoretische Inputs werden die Teilnehmer auf mentaler Ebene verstehen, was wir in der Praxis ausprobieren. Wir verfeinern die Wahrnehmung auf eine Weise, durch die das eigene Team in seiner spezifischen Dynamik und Identität erfahrbar wird. Angeregt aus den Bereichen Theater-, Tanz- und Bewegungspädagogik leiten wir einfache körperliche Erfahrungen an, die jeder kann aber nicht jeder kennt. Bewusstsein und Achtsamkeit spielen eine wichtige Rolle, wenn es schließlich darum geht, die eigenen Erfahrungen aus den kleinen Körperübungen zu reflektieren. Das Team lernt Schritt für Schritt, was der Satz bedeutet: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.

Wenn es an allen Ecken an Personal fehlt, lässt sich Stress nicht vermeiden. Die üblichen Reaktionen darauf sind Fliehen, Kämpfen oder Erstarren. Aber wir können unser Nervensystem, genauer unseren Vagusnerv, auf die soziale Lösung trainieren. Dadurch können wir intelligentere Wege wählen, die nicht krank machen und uns effektiver arbeiten lassen. Die gegenseitige Wertschätzung verschiedener expliziter und impliziter Rollen innerhalb des Teams sind wahre Booster der Potenzialentfaltung. Um schließlich Probleme wirklich gemeinsam lösen zu können, ist eine bewusste Selbstwahrnehmung essentiell und der Mut, sich ehrlich mitzuteilen. Und dafür braucht es die psychologische Sicherheit im Team. Wenn Sie Offenheit mitbringen, können wir Sie über körperliche Übungen und Spiele in ein anderes Miteinander begleiten. Einfache Methoden aus unserem Repertoire können in Ihrem Arbeitsalltag weiter eingesetzt werden.

Die gemeinsame Leitbildarbeit schweißt die Gruppe nicht nur zusammen und präsentiert die Organisation nach außen, sondern entwickelt ganz nebenbei auch eine gemeinsame Sprache, auf die das Team jederzeit zurückgreifen kann. Dazu muss das Leitbild lebendig sein. Wenn es nur auf mentaler Ebene abgenickt wird, kann es genau dort auch wieder vergessen werden. Angelehnt an den High-Performance-Tree von Lyssa Adkins erarbeiten wir in verschiedenen Settings Werte, Vision, Mission und Strategien der Organisation. Dabei nutzen wir unsere Körperintelligenz, so dass die gemeinsamen Werte direkt erfahrbar werden. Um eine kreative Vision zu spinnen, führen wir mit Hilfe von Achtsamkeits- und Entspannungsübungen in einen inspirierenden Zustand und entwickeln davon ausgehend im Wechsel von Gespräch und Bewegung eine sinnige Mission und konkrete Strategien.

Einen Tag raus aus den gewohnten Abläufen, zusammen lachen, etwas körperlich erleben und den anderen mal so ganz anders kennenlernen: Der Teamtag verführt die Teilnehmer zu Übungen und Spielen, durch die sie nicht nur die Anderen, sondern auch sich selbst neu kennenlernen. Wir verschieben die Wahrnehmung, und dadurch erscheint eine andere Welt. Elemente aus Theater und Kunst wecken die Kreativität und verwandeln den Teamtag in ein kleines Abenteuer.

Innovation braucht die Bereitschaft zur Veränderung sowohl im Innen als auch im Außen. Deshalb gewinnen in zukunftsfähigen Organisationen neben Kompetenzen und Strukturen vor allem die subjektive Haltung und die Kultur eines Unternehmens zunehmend an Bedeutung. In dieser Fortbildung verflechten wir theoretische Modelle der integralen Organisationsentwicklung mit einfacher Bewegung im Raum. Durch Selbsterfahrung können die Inhalte besser verstanden und passende Veränderungsprozesse in Gang gesetzt werden. In weiteren Schritten wird die eigene Organisation anhand der Werte-Ebenen nach Spiral Dynamics betrachtet und wiederum körperlich erfahrbar gemacht. So zeigen sich die tatsächlichen Stellschrauben des Unternehmens, und es können co-kreativ neue Ideen entwickelt werden.